Manfred Fischer: dreissig Tage lang

Manfred Fischer: dreissig Tage lang

22. September bis 13. Oktober 2024, Frauenfrieden

Vom 22. September bis zum 13. Oktober zeigt das podium unter dem Titel "dreissig Tage lang" Malereien und Skulpturen von Manfred Fischer in der Taufkapelle der Frauenfriedenskirche.
Die Vernissage findet am 22. September 2024, 12:30 Uhr, statt.

 

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„Nein, der Titel verweist nicht auf die Dauer der Ausstellung“, erklärt der Bildhauer, Maler und Grafiker Manfred Fischer zur Eröffnung der Ausstellung von Malerei und Skulptur in der Taufkapelle der Frankfurter Frauenfriedenskirche. Diese Worte würden vielmehr aus dem Gedicht „Ausfahrt“ von Ingeborg Bachmann stammen. Es beschwöre eindrucksvoll Landschaften und ist ein Gleichnis für das Leben.

Diese Themen ließen und lassen Manfred Fischer nicht los. Und so erzählt er weiter in seinen informellen Kompositionen sein eigenes Erleben vom dramatischen Spiel der Wellen, der Weite des Horizonts und des Lebens – existenziell bezogen auch auf ihn selbst und uns als Betrachter.

Das gilt sowohl für seine Landschaften als auch für seine Köpfe, deren verhaltene Explosivität uns wie in einem Spiegel entgegentritt. Diese Kunst will gesehen werden, weil sie ihren Anspruch an uns formuliert: Wer bin ich – wer bin ich, wenn mich keiner anschaut?

Und da ist Fischer wieder bei Ingeborg Bachmann und zitiert aus dem Gedicht:

Das dunkle Wasser, tausendäugig, schlägt die Wimper von weisser Gischt auf, um dich anzusehen, gross und lang, dreissig Tage lang.

 

Vita Manfred Fischer
1950 im Münsterland geboren
Meisterschüler der HdK Berlin, seit 1984 freischaffender Künstler in Braunschweig
Diverse Lehraufträge u.a. HdK Berlin,
ABK Stuttgart, TU Braunschweig,
Folkwang Universität Essen
Werke von Manfred Fischer befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen wie z.B. der Sammlung Bundeskanzleramt, der Sammlung Deutsche Telekom AG, der Volkswagen AG, der Sammlung Signal Iduna, Schweizerische Nationalbibliothek Zürich u.a.